Erscheinungsdatum Erstausgabe
:
24.01.2013
Verlag
:
dtv
ISBN:
9783423280051
784 Seiten
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Leider enttäuschend, zwischendurch sehr zäh
In "Das Washington Dekret" versucht sich Jussi Adler Olsen an einem
Politthriller. Bruce Jansen, amerikanischer Präsident, wird gleich
mehrfach Opfer von Gewaltanschlägen. Mit einem Law-and-order-Programm
versetzt er das gesamte Land in einen Ausnahmezustand. Er setzt die
Verfassung außer Kraft, enteignet Privatpersonen von ihren Waffen und
bringt Presse- und Meinungsfreiheit quasi ganz zum Erliegen. Doggie
Rogers, bereits seit Kindestagen mit dem Präsidenten bekannt und
Mitarbeitern im Weißen Haus, ist einige von wenigen, die sich gegen das
Washington Dekret zu Wehr setzt. Für sie und ihre Helfer,
darunter
weitere Mitarbeiter im Weißen Haus, alte Bekannte und Mitarbeiter der
Presse, wird es lebensgefährlich. Gleichzeitig kämpft Doggie um das
Leben ihres Vaters, der angeklagt ist, an einem der Attentate auf den
Präsidenten beteiligt gewesen zu sein. Kann jemand den Präsidenten
stoppen oder ist er gar selbst Teil einer Intrige?
Ich bin sehr
zwigespalten, was das Buch angeht. Den Anfang fand ich sehr interessant.
Er beschreibt den Wahlkampf von Bruce Jansen, wie er langsam zur Macht
kommt und wie die Protagonisten des Buches mit ihm in Verbindung
stehen. Auch das Attentat auf ihn, bei dem seine Frau ums Leben kommt,
ist sehr spannend. Die Frage nach dem Wer und Warum bleibt lange offen
und es bleibt viel Platz zu Spekulationen. Danach folgen locker 200
Seiten, die einfach nur anstrengend sind. Hier geht es vor allem um die
allmähliche Radikalisierung des Volkes und wie immer mehr neue Gesetze
in Kraft treten oder ausgehebelt werden. Dass dies zum Teil sehr
ungläubig erscheint, liegt vermutlich am Thema selbst. Leider ist es
wirklich mühsam sich dadurch zu lesen. Auch wenn hier genügend passiert,
hat es mich doch sehr gelangweilt, sodass ich meist nach wenigen
Seiten das Buch wieder weggelegt habe.
Als sich endlich
Widerstand regt wird die Story prompt besser. Den letzten Teil habe ich
dann in einem Rutsch durchgelesen. Es passiert soviel, dass man kaum Zeit
zum Durchatmen hat. Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich Anfang und
Ende des Buche gut finde, das Buch zwischendruch aber auch einen richtigen
Durchhänger hat. Ich bleibe lieber bei den Carl Moerck Fällen, die lese
ich von Jussi Adler Ohlsen lieber. 3 Sterne für seinen Politthriller mit
einem schwachen Mittelteil.
Hallo!
AntwortenLöschenIch habe dich für den Liebster Award nominiert!
LG
Lisa
traeumenvonbuechern.blogspot.de
Hallo Lisa,
AntwortenLöschenVielen Dank für die Nominierung, habe ich erledigt :-)
LG Ayleen