Erscheinungsdatum Erstausgabe
:
09.03.2015
Verlag
:
Heyne Taschenbuch
ISBN:
9783453437852
464 Seiten
Zu kaufen: Hier
"Ich weiß, was du damals getan hast" - die Seiten fliegen nur so dahin
Die Oberstaatsanwältin Nina Lehmann erhält einen anonymen Brief zusammen
mit einer Einladung, zu einem abgelegenen Ort in der Eiffel zu fahren.
In dem Brief ist lediglich ein Hinweis zu einer Tat in Ninas Jugendzeit,
die sie lieber unentdeckt lassen möchte. Außer ihr tauchen auch die
anderen Mitglieder ihrer Jugendclique auf. Jemand hat es auf sie
abgesehen und beginnt ein tödliches Spiel. Ist es jemand aus der Clique?
Und wenn ja, wer?
Die mysteriöse Einladung führt 5 Mitglieder
der Clique zuerst zu einem abgelegenen Hotel, einen Tag später zu einem
verlassenen Dorf. Obwohl alles ziemlich verdächtig wirkt - sie müssen
ihre Handys abgeben, es gibt keine Kontaktmöglichkeit zur Außenwelt und
sie müssen einen Tagesmarsch durch die Eiffel zurücklegen - folgen die
fünf den Anweisungen. Zu groß ist ihre Angst, dass ihre Untaten aus der
Vergangenheit auf den Tisch kommen könnten.
Die Handlung
wechselt stetig mit der Gegenwart und der Schulzeit. Zwischenzeitlich
werden die kranken Gedanken eines der Protagonisten geschildert; lange
bleibt aber offen, um wen es sich hier handelt. Die geschilderten
Untaten der Jugendlichen haben es mir im Verlaufe des Buches schwer
gemacht, Mitleid zu empfinden. Jagusch schafft eine gruselige Atmosphäre
in dem Dorf, und es bleibt bis zum Schluss unklar, wer der Täter ist.
Das unsägliche Dorf wird übrigends im Einband skizziert, um den Leser
einen noch deutlicheren Eindruck zu geben. Einen Stern ziehe ich dafür
ab, dass die Beteiligten so leichtgläubig den Anweisungen gefolgt sind.
Das war für mich nicht vollends schlüssig. Genauso hat das Motiv des
Täters einige Fragen offen gelassen.
Mit dem Thriller
"Mordsommer" hat Rudi Jagusch ein Buch geschaffen, welches ich in
kürzester Zeit durchgelesen habe. Praktisch jedes Ende des jeweiligen
Kapitels hat es mir unmöglich gemacht, das Buch aus der Hand zu legen. 4
Sterne von mir, vor allem für die Erzählweise.
Vielen Dank an den Heyne Verlag!
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