Verlag : dtv
ISBN: 9783423215954
384 Seiten
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Dir bleiben noch 13 Stunden, den Täter zu fassen... Nicht so gut wie Teil 1
Jefferson Winter ist Profiler, hochintelligent und vor allem exzentrisch. Auf der Jagd nach Serienkillern landet er in einer Kleinstadt in Lousiana: Einer ihrer Bewohner wird vor laufender Kamera verbrannt, auf der Internetseite mit dem Video läuft ein Countdown ab. Winter bleiben weniger als 13 Stunden, um zu verhindern, dem nächsten Opfer bei seinem qualvollen Tod zusehen zu können.
Wer Winter noch nicht aus „Broken Dolls“ kennt: Jefferson Winters Vater war jahrelang selbst Serienkiller. Grund genug, um Jagd auf Menschen wie ihn zu machen und sich selbst zu beweisen, dass man nicht nach seinem Vater kommt. Winters Ermittlungsweise ist meist provokant, überraschend und nicht immer nachvollziehbar. Die Nebenermittler Taylor und Hannah sind sehr sympathisch und bilden einen guten Kontrast zu Winter.
Auffällig ist, dass „Watch Me“ im Gegensatz zu seinem Vorgänger komplett aus Winters Sicht erzählt wird. Es gibt keine Perspektivwechsel oder Einspieler, was die Sache ein wenig ermüdend macht. Glücklicherweise sind die Kapitel sehr kurz – zwischen 4-5 Seiten-, sodass man sich schnell von Kapitel zu Kapitel lesen kann. Den Anfang empfand ich als sehr spannend, dann gibt es aber einen Cut, und ab dieser Stelle flaut die Geschichte richtiggehend ab. Aufgrund diverser falscher Fährten stocken die Ermittlungen und das Buch erweist sich mehr und mehr als Krimi. Leider habe ich dies eher als langatmig statt spannend empfunden.
Natürlich wartet dann das Ende nochmal mit Überraschungen auf und Winter zeigt wieder seine überragenden Fähigkeiten, nur konnte dies dann nicht mehr den Rest des Buches aufwiegen. Die Erzählung, die quasi innerhalb von einem Tag spielt, kam mir eher wie mehrere Tage vor. Schade eigentlich, weil die Story ja alles für einen richtig guten Thriller mitbringt.
Als Fazit kann ich sagen, dass mir „Watch Me“ bei Weitem nicht so gut gefiel wie „Broken Dolls“. Winter ist für mich ganz klar ein toller Ermittler, aber bei diesem Fall stimmte der Spannungsbogen einfach nicht. 3 Sterne für diesen Thriller, der wohl eher in die Kategorie Krimi eingeordnet werden sollte.
Vielen Dank an den DTV!
Die Reihe
Schöne Rezension, auch wenn du nicht gerade Werbung für das Buch machst ;-)
AntwortenLöschenNaja, einen Folgeteil würde ich schon lesen, da ich den Ermittler echt mag. Aber der Teil konnte mich leider nicht so umhauen (im Gegensatz zu Broken Dolls).
LöschenLG