Erscheinungsdatum Erstausgabe
:
05.11.2015
Verlag
:
Egmont INK
ISBN:
9783863960865
416
Seiten
Muss ich lesen
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Hat nicht viel mit dem Klappentext gemein
Ani FaNelli führt ein glückliches, glamouröses Leben und hat einen
lukrativen Job bei einem New Yorker Modemagazin. Ihr reicher Verlobter
Luke rundet das Bild des perfekten Lebens ab. Nur, dass Ani gar nicht so
glücklich ist und ein schweres Geheimnis aus ihrer Schulzeit auf ihr
lastet, welches sie nun einholt und ihr erarbeitetes Leben zerreißt.
Das
ist zumindest die Zusammenfassung laut Klappentext. Es vermittelt den
Anschein von einem spannenden Buch, welches sich um Anis jetziges Leben
dreht. Leider korrespondiert der Inhalt des Buches kaum mit diesem
Klappentext, was daran liegt, dass rund 70% des Buches sich mit Anis
Schulzeit befasst. Es erinnert eher an einen Jugendroman, der am College
spielt, und in dem es um eine Gruppe Jugendlicher geht. In ihrem Fokus
liegen Mobbing, Drogen, Sex und Gruppenzwang, halt eine typische
Collegestory.
Die Geschichte springt ständig zwischen der
Gegenwart und der Collegezeit. Manchmal sind die Sprünge sehr abrupt und
zusammenhanglos. Die Protagonistin Ani ist eine der unsympathischsten
Protagonistinnen, die ich bisher erlebt habe. Alles was sie tut, tut
sie, um andere zu täuschen oder zu beeindrucken. Sie tut selten etwas
ohne Hintergedanken, ist fies und sehr derb. Ihr Hauptziel ist es, bei
anderen beliebt zu sein – egal, was es koste. Natürlich muss eine
Hauptfigur nicht immer sympathisch sein, aber ich hätte mir wenigstens
ein paar Augenblicke gewünscht, in denen ich ihr Handeln nachvollziehen
könnte.
Ein sehr zentrales Thema des Buches ist Anis Geheimnis.
Es handelt sich um ein schreckliches Ereignis, welches eigentlich nur
noch die Spitze von Anis Erlebnissen ist. Leider kann ich dies nicht
weiter erörtern ohne zu viel zu verraten. Ani erfährt viel Leid in ihrem
Leben, und durchlebt dieses nochmals, als sie in der Gegenwart bei
einer Dokumentation mitmacht. Das Erlebte kann aber auch nicht mehr Anis
Eigenheiten wieder aufwiegen. Ihr Mann ist mir übrigens noch
unsympathischer gewesen. Er kümmert sich nur um seine Interessen und
empfindet Anis Vergangenheit als Ballast, den man lieber unter den
Teppich kehren sollte.
Für ein Buch, welches so wenig mit dem
Klappentext zu tun hat, kann ich nicht mehr als 2 Sterne vergeben.
Zeitweise hat mir das Buch kaum gefallen, im Mittelteil war es sehr
mitreißend, aber halt einfach nicht das, was ich erwartet habe.
Vielen dank an Lovelybooks!
Mit unsympathischen Protagonistinnen hatte ich es bisher nur zwei Mal zu tun. Eines der beiden Male war bei einer Dystopie. Die junge Frau war einfach furchtbar naiv und ihr Verhalten für mich nicht nachvollziehbar... Hmm, ich weiß nicht. Der Klappentext verrät oft leider viel zu viel über das Buch. Solange die Geschichte stimmt, würde ich eventuell darüber hinweg sehen, dass er nicht zum Inhalt passt. Vielleicht lese ich "Ich.bin.so.glücklich." trotzdem.
AntwortenLöschenLiebe Grüße, Aletheia
Hallo Alethia,
LöschenAlso wenn du die Geschichte losgelöst vom Klappentext siehst, ist das Buch sehr wohl lesbar. Mal schauen, wie du mit der Protagonistin klarkommst, ich bin gespannt!
Lg Ayleen
Hallo Ayleenn,
AntwortenLöschenIch hatte jetzt schon desöfteren unsympathische Protagonisten, aber bisher konnte ich das trotzdem sehr differenzert lesen. Klappt natürlich nicht immer.
Beste Grüße
Chrissi