Erscheinungsdatum Erstausgabe
:
24.09.2015
Verlag
:
Wunderlich
ISBN:
9783805250948
528
Seiten
Muss ich haben
Zur Verlagsseite inkl. Leseprobe
Konnte mich nicht berühren und kommt leider nicht an "Ein halbes ganzes Jahr" heran
Louisa Clark hatte ein halbes Jahr, um Will Traynor, der an einen
Rollstuhl gefesselt war, zum Weiterleben zu bewegen. Diese Zeit hat
Louisa sehr verändert und noch immer kämpft sie mit dem neuen Leben,
dass sich für sie ergeben hat. Bis eines Tages eine Person, die mit Will
verbunden ist, vor Louisas Tür steht und ihr Leben nochmal kräftig
durcheinander bringt.
"Ein ganzes halbes Jahr" war eines meiner
Lieblingsbücher der letzten Zeit. Die Geschichte erinnerte mich etwas an
"Ziemlich beste Freunde" und daher musste ich bei einer Fortsetzung des
Buches unbedingt zugreifen, auch wenn für mich die Geschichte
eigentlich abgeschlossen war. Ich kann vorwegnehmen, dass ich mir die
Fortsetzung ganz anderes vorgestellt habe. Die Stärke des Buches -
nämlich kein lahmer Abklatsch des ersten Buches zu sein (was ja auch gar
nicht möglich gewesen wäre) - war wohl auch gleichzeitig seine
Schwäche. Natürlich begleitet man Louisa auf ihren weiteren Weg, der
mitunter recht steinig ist. Sie hat sich immer noch nicht gefangen,
steckt in einem miesen Job fest und besucht eine Selbsthilfegruppe. Ein
Sturz vom Dach ihres Hauses erweist sich dann mit als ein Wendepunkt in
ihrem Leben. Auch Louisas und Wills zum Teil recht schräge
Familienmitglieder sind wieder mit von der Partie, sodass man auf alte
Bekannt stößt.
Leider war das Buch nicht so emotional, wie
erwartet. Ein wenig holprig gestaltete sich der Anfang des Buches.
Diverse Anekdoten rund um Will, lassen ihn in diesem Buch nochmals
aufleben, auch wenn er ansonsten eine eher nebensächliche Figur
darstellt. Die Familienprobleme von Lous Eltern (ihre Mutter hat die
Emanzipation für sich entdeckt), hätte ich für die Geschichte nicht
gebraucht. Außerdem haben sich die Dialoge, vor allem innerhalb der
Trauergruppe, sehr geähnelt. Vielleicht hätte das Buch auch mehr darauf
eingehen sollen, wie es nun wirklich mit Louisa weitergeht, denn das
Augenmerk liegt doch schon sehr auf der Person, die neu auf der
Bildfläche erscheint.
Das Buch war nicht schlecht, aber nach
einem perfekten ersten Band, kann so eine Geschichte einfach nie an den
Vorgänfer herankommen. Louisas Geschichte mit dem Weg zu ihrem
persönlichen Glück war meist recht vorhersehbar. Ich liebe Jojo Moyes
Schreibstil, doch gegen Ende war er wirklich recht schnulzig. Alle
einbezogenen Personen kamen nochmal zusammen und machten sie Mut; das
war irgendwie zu viel des Guten.
Für mich war "Ein ganz neues
Leben" ein wenig wie ein langer Epilog. Eine Geschichte, die nach
Beendigung nochmal hinter die Kulissen schaut und Mut geben soll. Die
Tragik und Komik, die "Ein ganzes halbes Jahr" ausgemacht haben, ging
hier leider etwas unter, daher gibt es von mir 3 Sterne. Durchaus kein
schlechtes Buch, aber halt auch "nur" ein schöner Frauenroman.
Vielen Dank an den Wundelich Verlag!
Hallo,
AntwortenLöschenich bin deiner Meinung - es kommt lange nicht an den ersten Teil ran. Trotz einem langwierigem Anfang hat mir das Buch dann doch gefallen. Vor allem wünsche ich mir jetzt einen dritten Teil, weil ich gern wissen möchte, wie es mit Louisa in New York weitergeht.
Liebe Grüße,
Vanessa
vanessasbuecherregal.blogspot.de
Hallo Vanessa, ja das wäre toll. Ein neues Buch von Jojo Moyes könnte ich gut gebrauchen:-)
LöschenLiebe Grüße,
Ayleen
Hey Ayleen,
Löschenkennst du schon "Über uns der Himmel und unter uns das Meer"?
Zuerst hat es ganz langweilig angefangen, aber ab der Mitte ungefähr wurde es echt spannend!
Liebe Grüße, Vanessa
Nee das kommt aber gleich mal auf die Wuli :-)
LöschenLiebe Grüße,
Ayleen