Mittwoch, 15. Dezember 2021

Playlist - Sebastian Fitzek

 


ISBN: 9783426281567
400 Seiten
Verlag: Droemer
Erscheinungsdatum: 27.10.2021


Ein spannendes, wenngleich konstruiertes Wiedersehen


Feline Jagow ist 15 Jahre alt und vor einem Monat verschwunden. Der Privatermittler Alexander Zorbach wird kurz vor Haftantritt beauftragt, Feline zu finden. Felines Playlist, die über einen Online Musikdienst vor kurzem erst verändert wurde, lässt Zorbach glauben, dass Feline hierüber vielleicht einen Hinweis über ihren Aufenthaltsort gibt. Die Entschlüsselung des Codes entwickelt sich zu einem tödlichen Wettlauf gegen die Zeit....

Fast unerwartet bin ich mit diesem Buch auf die altbekannten Protagonisten Alexander Zorbach und Alina Gregoriev der Augensammler Reihe gestoßen. Eine Geschichte, die bereits vor einigen Jahren erschreckend war und nun fortgesetzt wird. Mit "Playlist" bekommt man einen typischen Fitzek, würde ich sagen. Ja, ich finde seine Storys immer etwas konstruiert und "over the top" und auch dieses Phänomen findet sich mit diesem Buch. Aber auch die kurzen, knappen Kapitel mit einem Cliffhanger oder Häh-Moment am Ende, der einen dazu bringt, das nächste Kapitel zu lesen und das nächste natürlich auch. 

Zorbachs Reise führt an Orte und zu Situationen, die zunächst mehr Fragezeichen aufwerfen. So schleust sich auch Felines Mutter auf eher unglaubwürdige Art und Weise in eine Organisation ein, in der sie Feline vermutet. Die Einbindung von realer, neuer Musik finde ich sehr spannend, allerdings war für mich die Umsetzung nicht ganz überzeugend. Was mir gut gefällt: Man kann als Leser miträtseln, wird aber diesmal nicht überrollt von diversen Gewaltszenen. 

"Playlist" ist für mich ein typischer Fitzek, der die Augensammlerreihe fortführt und als Stilmittel Musik einbindet, was eine nette Idee ist, wenngleich auch nicht zwangsläufig notwendig. Da mich das Buch trotz des konstruierten Inhalts aber gut unterhalten hat, vergebe ich 4 Sterne. Wer es realistisch mag, wird hier weniger fündig, aber wer Fítzek liebt, wird auch "Playlist" mögen.




Vielen Dank an den Droemer Knaur Verlag!

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