Erscheinungsdatum Erstausgabe :16.07.2018
Verlag : Blanvalet
ISBN: 9783734105067
416 Seiten
Perfekte Lektüre für einen Strandurlaub
Savannah, Südstaaten: Wir schreiben das Jahr 1995. Jennifer Wyatt kehrt nach ihrem Collegeabschluss in ihre Heimat zur Südstaatenplantage mit dem bedeutsamen Namen „Casa d’Or“ am Sunset Lake zurück. Vor ihr liegt ein Sommer mit allen Möglichkeiten… Zwanzig Jahre später hat Jennifer sämtliche Erinnerungen an diesen tragischen Sommer begraben. Doch dann trifft Jennifer wieder auf Jim, einen Mann, dem sie in diesem Sommer ihre Liebe schenkte. Dieses Wiedersehen wühlt sämtliche Erinnerungen sowie dunklen Geheimnisse jenes Sommers wieder auf.
Im Rahmen der „Hello Sunshine“ Kampagne des Blanvalet Verlags, bei der vorab ausgewählte Sommerlektüre rezensiert werden durfte, habe ich mich für „Das Haus am Sunset Lake“ entschieden und ich muss sagen, dass ich sehr froh über die Wahl bin. Für einen Sommerroman wünsche ich mir Romantik, Leichtigkeit, Atmosphäre, aber auch etwas Spannung oder Dramatik, damit es einen auch fesselt und man beim Lesen nicht eindöst. „Das Haus am Sunset Lake“ kommt mit alldem daher und punktet vor allem auch mit der malerischen Beschreibung der Südstaaten und einer unchronologischen und damit interessant gewählten Erzählweise.
Das Buch beginnt mit einer sehr knappen Schilderung der Vergangenheit, um gleich in die Gegenwart zu springen. So bleiben die Ereignisse des Sommers gänzlich ungeklärt und es scheint lediglich klar, dass etwas passiert ist, was Jennifer und Jim verändert haben muss. Jim Johnson ist mit seinen 40 Jahren mit seiner Arbeit verheiratet, er arbeitet für die Hotelkette Omari und sein neustes Projekt widmet sich der verlassenen „Casa d’Or“. Hierbei trifft er auf Jennifer und es ist klar, dass er ihr noch nachtrauert, auch wenn sie derweil verheiratet ist. Jennifer versucht dagegen zwanghaft, sich in ihrer erschafften Welt wohl zu fühlen, was aber auch ihr nicht ganz gelingt.
Was mir am meisten gefallen hat, ist der Aufbau und die Erzählweise des Romans. Die Geschehnisse der Vergangenheit werden nur allmählich aufgearbeitet. Dadurch bleiben viele Fragen offen und was noch wichtiger ist, es werden falsche Fährten gelegt, welche zu falschen Spekulationen führen. Mit geschickt platzierten Wendungen wird Spannung geschaffen. Mit dem richtigen Maß an Dramatik wird die Leichtigkeit des Romans aufgepeppt. Mit den Charakteren des Buches, insbesondere Jennifer und Jim, bin ich während des Lesens erst richtig warm geworden. Handlungen, die ich anfangs nicht nachvollziehen konnte, wurden letztendlich durch neue Eröffnungen plausibel.
Da sich das Geschehen nicht genauer beschreiben lässt, ohne zu viel vorwegzunehmen, bleibt nur die Möglichkeit, sich selbst von dem Roman zu überzeugen. Ich kann „Das Haus am Sunset Lake“ denjenigen empfehlen, die Romanzen, Intrigen, Wendungen und Dramatik vor einer Kulisse in den Südstaaten mögen. Ich vergebe 5 Sterne für die Erzählung jenes schicksalhaften Sommers. Natürlich wartet das Buch mit einem Happy End auf – oder doch nicht? Lest es selbst :-)
Vielen Dank an den Blanvalet Verlag!
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