Montag, 11. März 2019

Ostfriesengrab - Klaus-Peter Wolf




ISBN:9783596513024
528 Seiten
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Erscheinungsdatum: 01.03.2009


Guter Fall mit äußerst schwacher Hintergrundstory


Im Schlosspark Lütetsburg ist eine weibliche Leiche als Engel zwischen Rhododendronbüschen drapiert. Der Täter muss sich dabei äußerst viel Zeit gelassen haben. Außerdem scheint er Kommissarin Ann Katrin Klaasen etwas mitteilen zu wollen.


Auch der dritte Fall hält für Ann Kathrin Klaasen einen Serienmörder parat. Dieser "malt" Bilder, indem er seine Opfer in Szene setzt. Bereits am Anfang des Buches wird Ann Kathrin von den Ermittlungen beurlaubt, da sie sich bei der Suche nach dem Mörder ihres Vaters fahrlässig verhält. Auch wenn die Kommissarin sonst eher rational zu sein scheint, verliert sie viel von ihrer Vernunft, sobald es um ihren Vater geht. Dabei geht sie auch so weit, Geld an einen Verbrecher überweist, in der Hoffnung, dass dieser ihr bei der Aufklärung des Mordes von ihrem Vater helfen könne.

Das Privatleben betrachtet ist dieses Buch eher anstrengend. Ann Katrins Mann und Sohn spielen eine fast nicht existente Rolle. Dafür befinden sich Ann Katrin und Weller jeweils in einer persönlichen Krisensituation, was zu einem leicht depressiven Lesevergnügen wird. Außerdem sind die Figuren sehr stereotyp, Weller möchte Ann Katrin ständig vor allem beschützen, aber auf eine ungesunde Art und Weise.

Bisher konnte mich die Reihe noch nicht so wirklich packen. Ich hoffe, dass Ann Katrin aus ihren Fehlern lernt und ihre Energie mehr in die Fälle steckt. Dass Klaus-Peter Wolf interessante Fälle schaffen kann, die den Leser durch das Buch tragen, hat er hier ganz gut bewiesen. Ich vergebe 3 Sterne.





Zum ersten Band bzw. nächsten Fall geht es hier!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen