Erscheinungsdatum Erstausgabe
:
18.11.2015
Verlag
:
edition oberkassel
ISBN:
9783958130258
250
Seiten
Zur Verlagsseite inkl. Leseprobe
Zur Amazon Produktseite
Mord im Konzerthaus - spannend und durchaus gelungen
Im Berliner Konzerthaus wird der renommierte Dirigent Kolja Fechner
ermordet aufgefunden, zumindest sein Kopf, denn von seinem Körper fehlt
jegliche Spur. Alexander Rosenberg, der noch ganz neu in der Großstadt
ist und auch ein Neuling in der Mordermittlung, soll nun das erste Mal
mit Kathleen Neubauer zusammenarbeiten, die stark von ihrem
Familienproblemen eingebunden ist. Offensichtlich war der Dirigent kein
Unschuldslamm und so ist die Liste der Motive und Täter sehr komplex.
Engagierte Ermittlungen können der einzige Schlüssel zum Erfolg werden…
Das
Cover des Buches ist doch sehr unscheinbar und hat nicht unbedingt mein
Interesse geweckt. Aber gut, man soll sich ja nicht vom Äußerem blenden
lassen. Dieser Krimi wartet auf jeden Fall mit zwei äußerst
sympathischen Ermittlern auf. Alexander Rosenberg hat mit der neuen
Stadt noch so seine Probleme und muss sich im Team erst einmal beweisen.
Auch die Haushaltsführung ist nicht so seine Stärke, aber zum Glück hat
er eine gutmütige ältere Dame als Nachbarin, die mit ihrer Neugier und
ihrem Hang zu ACDC gerne mal Alexander zur Hilfe kommt. Die zweite
Ermittlerin ist Kathleen Neubauer. Sie ist alleinerziehende Mutter und
hat mit alltäglichen Sorgen zu kämpfen, was das Erziehen eines Jungen
angeht, der seinen Vater braucht, sowie die Zeitorganisation von Job und
Familie.
Das ist etwas, was mir an diesem Fall richtig gut
gefallen hat. Man erfährt neben dem Fall eine Menge über die beiden
Ermittler. Die Probleme der beiden Ermittler sind sehr realistisch und
nachvollziehbar und eben nicht so konstruiert. So macht es die Autorin
einem sehr leicht, sich in beide hineinzuversetzen. Die Hauptermittlung
findet in der Oper und bei der Familie des Opfers statt. Diverse
Befragungen machen das Buch aus. Da aber der zwischenmenschliche Part in
dem Buch eine sehr große Rolle spielt, empfand ich die eher ruhigen und
gediegenen Ermittlungen nicht als negativ. Im Laufe des Buches gibt es
dann nochmal ein paar neue Spannungspunkte, was das Buch unterhaltsam
und spannend macht.
Wer einen schönen Krimi mit einem angenehmen
Ermittlerpaar lesen möchte, wird hier unterhalten werden. Eine gute
Atmosphäre, diverse Motive und Verdächtige runden den Krimi
„Abschiedskonzert“ ab. Ich könnte mir sehr gut einen weiteren Band mit
Alexander Rosenberg und Kathleen Neubauer vorstellen und vergebe 4
Sterne.
Vielen Dank an Edition Oberkassel und die Autorin!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen