Allegra Bird, aufgrund ihrer Sommersprossen auch Freckles genannt, arbeitet als Politesse in Dublin, nachdem es mit ihrem Traumberuf Polizistin nichts geworden ist. Nun lebt sie hier fern von Freunden und Familie, bis sie während ihrer Arbeit eine besondere Begegnung macht. Allegra wird mit der Frage konfrontiert, was sie als Mensch ausmacht und welche Menschen wirklich eine Rolle in ihrem Leben spielen...
Der eigentliche Titel lies zunächst ein Fragezeichen bei mir zurück. Die Sommersprossen hat Allegra von ihrem Vater geerbt und in jungen Jahren hat sie häufig aus ihren Sommersprossen Sternenbilder gezeichnet. Der Inhalt des Buches ist teilweise gar nicht so bunt, wie es das Cover vermittelt. Allegra wird von vielen Selbstzweifeln geplagt, sie macht sich Sorgen um ihren Vater, der neuerdings etwas merkwürdig erscheint. Außerdem hat sie den Kontakt zu ihren Freunden verloren und ihre einzigen Freude scheint die Routine in ihrem Leben zu sein.
Allegra beschäftigt sich mit der Frage, ob man selbst eine Mischung der 5 Personen ist, mit denen man die meiste Zeit verbringt. Selbstreflektierend betrachtet sie ihre Kontakte und findet nur schwer eine Antwort drauf. Ein wenig wirr geht es durchs Buch, man fragt sich öfter, wo die Reise nun hingehen soll. Es ist mitunter schwer, Allegras Handeln nachzuvollziehen. Mal ist sie sprunghaft, mal penibel. Die Charaktere sind bunt gemischt. Auch wenn mir während des Lesens manchmal der Faden fehlte, konnte es zum Ende hin doch zu meiner Zufriedenheit aufgelöst werden. Es ist kein direkter Liebesroman, aber ein Roman, der das Thema Freundschaft behandelt. Ich vergebe 4 Sterne.
Vielen Dank an die Fischer Verlage!
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