Verlag : DuMont Buchverlag
ISBN: 9783832163624
304 Seiten
Schwacher Fall, aber eine schöne Provence und eine gute Fortsetzung von Blancs Privatleben
In seinem zweiten Fall wird Roger Blanc mit einem etwas kuriosen Fall betreut: In der heißen Provence wird ein Fahrradfahrer von einem Kampfstier mit den Hörnern aufgespießt. Was die Allgemeinheit als bizarren Unfall abtut, ergibt für Blanc ein Mordfall, als er ein Indiz dafür findet, dass das Gatter absichtlich geöffnet wurde. Ist der Tote - ein Reporter eines Politmagazines, für welches er gerade eine umfangreichen Artikel über Vincent van Gogh schrieb - ein Zufallsopfer oder handelt es sich um einen konkreten Anschlag? Blancs Suche führt ihn zur der unvollendeten Reportage des Getöteten, die sich nicht als so harmlos erweist, wie anfangs angenommen. Währenddessen muss sich Blanc mit seinem Haus abmühen, dessen Dach von einem Bautrupp entfernt wurde. Und auch das Eingliedern in die neue Heimat kann sich schwieriger als ein Mordfall erweisen...
"Tödliche Camargue" ist der zweite Band der Roger Blanc Reihe. Im Vergleich zum ersten Teil fand ich diesen etwas langatmig, da im gesamten Mittelteil die Handlung recht stagnierend ist. Zumal auch das zentrale Thema des Kunstdiebstahls und Stierkampfes mich eher wenig bis gar nicht interessierte. Die Beschreibung der Provence ist hingegen sehr gelungen. Die Weiterführung von Blancs Privatleben war sehr stimmig und die Nebencharaktere, wie sein fauler Kollege Marius Tolon, der eher dem Wein hingegeben ist, oder seine Kollegen Fabienne Souilliard, die neben Technik noch einen Faible für ihre Zukünftige hat, werden noch präsenter.
Cay Rademacher widmet sich wirklich liebevoll den einzelnen Figuren und zeichnet ein gründliches Bild von ihnen. Es ist wie ein kleiner Abstecher nach Frankreich, fast kann man die flirrende Wärme über dem Asphalt sehen. Die Renovierung von Blancs Hütte strapazieren seine Nerven währenddessen ungemein, was Blanc aber sehr sympathisch macht. Seine Affäre mit der Frau des Mannes, der ihn einst in die Provence verfrachtete, ist fragwürdig, bringt aber genug Spannungspotential.
Ein eher schwacher Fall, ansonsten eine gelungene Weiterführung von Blancs Versuch, sich in der neuen Heimat einzufinden. Ich vergebe nur 3 Sterne, weil mich das Geschehen größtenteils nicht fesseln konnte, bin aber trotzdem auf den dritten Teil gespannt.
"Tödliche Camargue" ist der zweite Band der Roger Blanc Reihe. Im Vergleich zum ersten Teil fand ich diesen etwas langatmig, da im gesamten Mittelteil die Handlung recht stagnierend ist. Zumal auch das zentrale Thema des Kunstdiebstahls und Stierkampfes mich eher wenig bis gar nicht interessierte. Die Beschreibung der Provence ist hingegen sehr gelungen. Die Weiterführung von Blancs Privatleben war sehr stimmig und die Nebencharaktere, wie sein fauler Kollege Marius Tolon, der eher dem Wein hingegeben ist, oder seine Kollegen Fabienne Souilliard, die neben Technik noch einen Faible für ihre Zukünftige hat, werden noch präsenter.
Cay Rademacher widmet sich wirklich liebevoll den einzelnen Figuren und zeichnet ein gründliches Bild von ihnen. Es ist wie ein kleiner Abstecher nach Frankreich, fast kann man die flirrende Wärme über dem Asphalt sehen. Die Renovierung von Blancs Hütte strapazieren seine Nerven währenddessen ungemein, was Blanc aber sehr sympathisch macht. Seine Affäre mit der Frau des Mannes, der ihn einst in die Provence verfrachtete, ist fragwürdig, bringt aber genug Spannungspotential.
Ein eher schwacher Fall, ansonsten eine gelungene Weiterführung von Blancs Versuch, sich in der neuen Heimat einzufinden. Ich vergebe nur 3 Sterne, weil mich das Geschehen größtenteils nicht fesseln konnte, bin aber trotzdem auf den dritten Teil gespannt.
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